Onechanbara die 2te

OneChanbara: Bikini Zombie SlayersIch hab gerade noch ein wenig Wikipedia bemüht und bin zu folgenden, extrem wichtigen Erkenntnissen gekommen:

1. OneChanbara setzt sich aus den japanischen Worten „onē-chan“ („große Schwester“, oder als Slang „Lolita“) und „chanbara“ (Schwertkampf“) zusammen, ergo: Schwertkampf-Lolitas. + 100 Geek-Points

2. Eure Kampf-Lolitas können in einen wahren Blutrausch verfallen. D.h. sie können stärker Schwerter durch Zombies treiben, verlieren dabei aber Willens- und Lebenskraft. + 1.000 Geek-Points

3. Irgendein japanischer Regisseur fand die Story der „Bikini Zombie Slayers“ wohl irgendwie verfilmungswürdig und schenkt uns per Youtube diesen wunderbaren Trailer:

Inhalt: Bikin-Babes mit dicken Hupen, Lolitakostüm, übergroßen Schwerten, jeder Menge Zombies und ebenso vieler abgeschlagener Köpfe und durchtrennter Körper getragen von einem unglaublich trashigen Japano-Soundtrack = getreue Umsetzung, könnte Spaß machen. + 10.000 Geek-Points inkl. Uwe-Boll-Bonus

4. Es gibt eine Videospiel-Serie für unsere „Bikini Samurai Squad“ (Titel der Xbox360-Version, auch wieder grandios). Jawohl, eine Serie. Sowohl für die Xbox360 (noch ein Grund mehr, sie zu kaufen), als auch für die PS2 und natürlich die Wii (ein Grund sie zu behalten). Leider fast alles erstmal Japan-exklusiv, aber dank 505 Games (Aktien kaufen und lieb haben) kommen wir bald in den Genuß dieser fabulösen Emanzipations-Software. Heerjeh, mein Leben hat wieder einen Sinn.

Onechanbara – Zombies Yeah!

Gut, bis zum 27.02 plus ein paar Tage bleibt mir meine Wii dann doch noch erhalten. Schließlich erscheint an diesem Tag wieder ein Standardwerk für die klischeefreie Darstellung von Frauen in Computerspielen. Beispiel gefällig? Hier mal ein paar kleine Bildauszüge:

Wir fassen zusammen:

Frauen mit dicken Möpsen…? Check!

… die zudem fast garnix anhaben… Check!

…und wenn doch, dann nur ein Lolitakostüm. Check!

Zombies, Goreffekte usw. usf.? Check!

Achja, „Onechanbara“ trägt den schönen Untertitel „Bikini Zombie Slayers“. Leichtbekleidete Frauen, die mit überdimensionierten Schwertern Zombies dahinmäucheln also. Es muss einfach göttlich sein in Japan Spieledesigner zu sein!

P.S.: Frauen mit übergroßen Schwerten, die ja gerne als männliche Phallussymbole interpretiert werden, das hat sogar ein klein wenig was Feministisches, zumindest ein klein wenig…

Baby, ich zeig dir meine Videospielsammlung

Falls ihr vorhaben solltet mit diesem  Spruch jemals die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts auf euch zu ziehen, sei euch an dieser Stelle davor gewarnt undzwar eindringlich! Extrem eindringlich! Der zugegebenermaßen nicht gerade ernst gemeinte Selbstversuch meinerseits brachte interessante Erkenntnisse über den sozialökonmischen Status der jeweils angessprochenen Person und die Etablierung von Videospielen in der Gesellschaft zum tragen. Anders formuliert: ob ihr nun die üppig dekoltierte Disco-Tante oder die, euerer Meinung nach sicherlich etwas aufgeklärtere, gut gebildete Studenpartie-Besucherein angrabt, Videospiele sind dafür so hilfreich wie Mundgeruch.

Interessanterweise handelt es sich bei Videospielen genauso um ein Unterhaltungs- und Kulturgut wie bei Filmen. Nur ist die Erfolgsquote weithaus höher, das hübsche Gegenüber doch noch zur intimen Zweisamkeit zu bewegen, wenn man mit einem ordentlichen Filmwissen prahlen kann. Ganz krass wird es dann aber bei der Frage nach den eigentlichen Interessen: „ich studiere Film“ kommt ungefähr einhundert Millionen Mal besser an als ein „ich möchte Videospieldesigner werden“. Woran das liegt mag sicherlich viele Ursachen haben, für Sozialwissenschaftler ist das also durchaus  interessant, ich betreibe hier aber seriösen Hobbyjournalismus, mir reichen also schon die Cover zwei sich wie blöde verkaufender Spieleserien:

Dead or Alive Beach VolleyballDead or Alive 4 Cover

„Dead or Alive 2“ war, soweit ich mich richtig erinnere, der erste Titel, der eine eigene Physikengine nur dafür hatte, um die Bewegung der weiblichen Brüste korrekt zu simulieren. Gehts noch geekiger? Klaro: die Dead-or-Alive-Reihe ziehlt seit jeher auf noch nicht ganz männliche Käufer ab. Tanten mit üppiger Oberweite, gezwängt in irrwitzige Lederkostüme bedienen nicht nur den SM-Freak, sondern sorgen auch bei pubertären 16-Jährigen, soweit von YouPorn nicht komplett desensibilisiert, für „ordentlich was zum Gucken“ auf dem Screen. Wem das jetzt noch nicht genug Geschlechterklischees sind, der darf sich an muskelbepackten Männern, quietschenden Frauenstimmen und Lolitaoutfits, die jedem Pedophilen das Wasser im Mund zusammen laufen lassen würden, erfreuen. Mich wundert es nicht, dass einige meiner Versuchsobjekte sich angewiedert von mir abwendeten. Achja, nur so unter uns Videospiel-Geeks: „Dead or Alive 2“ auf der Dreamcast war und ist trotzdem eine Mordsgaudi.

Medal of Honor Airbone CoverMedal of Honor Pacific Assault

„Medal of Honor“ ist so ein typisches Spiel, das wahrscheinlich nur Videospieler verstehen. Welchen Reiz es genau ausübt, irgendwelche Kriege noch einmal nachzuspielen und dabei virtuell das Leiden Anderer mit ansehen zu müssen, bleibt selbst manch durchaus Spiele-affinen Menschen verborgen. Heldenpathos, rudimentäre Handlungsstränge und übertriebene Gewaltdrastellung vergraulen selbst ironisch veranlagte Spielerinnen, die über die „Dead or Alive“-Serie als lustigen Teenager-Traum eines Spieledesigners noch milde schmunzeln konnten. Nur zwei Titel reichen also aus, um Videospiele komplett fürs weibliche Geschlecht uninteressant zu machen. Tolle Wurst.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Eine Ex-Freundin von mir war unglaublich besessen von „Soul Calibur“ und konnte sich auf für Adventures begeistern, Geld für Videospiele würde aber auch sie nicht ausgeben wollen. Doch es gibt eine Art Messiahs. Ja, hier greift das Wii-Klischee, aber auch Titel wie „Singstar“ oder „Nintendogs“ können punkten. Es gibt also Licht am Ende des Tunnels. Solange uns aber von jeder GameStar-Ausgabe entweder leicht bekleidete „Heldinnen“ oder grimmig dreinblickende Muskelmänner anstarren dürfen sich gerade Videospiele nicht wundern, warum ihr Hobby immer noch als nerdig verschrieen wird.

Wii-Spieler sollten Capcom mal die Füße küssen

Capcom LogoWarum? Weil die Herren endlich eingesehen haben, dass die herrlich dämliche und trashing Zombie-Zerstückelei „Dead Rising“ am besten auf Nintendos kleiner Familienkonsole abgehen dürfte. Beweise gefällig? Das Interview auf Gametrailers.com lässt mich gerade nach meinem Chainsaw-Controller rumwühlen. Irgendwo, verdammter Mist noch einmal, war der hier doch vergraben. Bis dahin sag ich nur: Whiggle, Whaggle!

Dead Rising

Wem das noch nicht genug Schnetzel-Action für sein weißes Familien-Unterhaltungs-Genie ist, dem lege ich folgende Trailer ans Herz:

Tenchu 4

Tenchu sollte jedem PSX-Spieler eigentlich bekannt sein. Die Serie ist bekannt wie ein bunter Hund und liefert meistens recht solide Japano-Action ab. Inklusive gut anzuschauender, aber schlecht zu steuernder Moves, Fernost-Romantik und einer dämlichen Storyline. Sollte also alles passen für ein paar verregnete Januar-Tage.

Rygar: The Battle of Argus

Remake des recht ordentlichen PS2-Kloppers „Rygar: The Legendary Adventure“ (schnarchiger Titel, i know) der „Dear or Alive“-Macher Tecmo. Die Handlung ist dämlich einfach, die Action stimmt und grafisch macht das Gezeigte auch was her. Herz, was will das Schlächter-Herz da mehr? Vielleicht eine ordentliche Resident-Evil-5-Umsetzung für den Wii, aber dafür müssen wir uns wohl ganz tief bücken.

No more Guitar Hero *schnüff*

Das wird jetzt hart für mich: ich habe Guitar Hero geliebt, heiß und innig war diese Beziehung. Ich habe Nächte, Tage, Monate damit zugebracht, One, Raining Blood und The Number of the Beast in immer irrwitziger werdenden Schwierigkeitsgeraden zu meistern. Meine weiße Explorer, ich nannte sie schlicht Doris, wie Metallica damals auf der „…and Justice For All“-Tour die geköpfte Justitia nannten (eben auf dieser Tour kürte James Hetfield seine weiße Explorer im Alleingang zu einem Kultinstrument), hatten eine fast schon zärtliche Beziehung. Sie war meine treu ergebene, mir viele Fehler verzeihende Spielgefährtin. Ja, es war eine schöne Zeit. In meinem kleinen Mikrokosmuss war ich mein eigener Held, härter, schneller, besser als alle anderen Gitarristen schredderte ich selbst die beeindruckensten Soli mühelos dahin. Doch Doris ist nun leider tot und umso mehr schmerzt mich das, was ich im aktuellen Polyneux-Artikel über „Guitar Hero World Tour“ sehen musste:

Guitar Hero World Tour

Dieses Stück seelenloses Plastik, infiltriert von einer Wii-Fernbedienung, wird Doris niemals ersetzen können. Doris, dir alleine überlasse ich die Ehre die einzige Gitarre zu sein, mit der ich Guitar Hero jemals spielen werden. Guitar Hero ist für mich mit dem Tot meiner geliebten weißen Explorer gestorben. Weitere Worte möchte ich darüber auch nicht verlieren, der Schmerz ist noch zu frisch. Liebe Doris, ruhe in Frieden.

Alte Spiele = schwere Spiele

ID-Software LogoHolger beschwert sich auf Polyneux gerade über seine Unfähigkeit das Remake von Super Street Fighter 2 Turbo auf der Xbox 360 zu meistern und führt das auf den 360-Controller zurück, woraufhin er gleich ein paar Kaufvorschläge für ordentliche Hardware offeriert.

Holger kann sich bei SSF2T ja noch auf mangelnde Controllergüte herausreden, was soll ich aber beim heiligen ID-Grahl alias Quake 3 Arena sagen? Neulich hab ich die alte Disk mal wieder hinter meiner Orange-Box hervor geholt, die Scheibe ins Laufwerk geschoben, aktuelles Pointrelease drüber installiert, meine alte Config ausgegraben und mich dann auf Hardcore, so zum Warmspielen im Solomodus, auf die Pirsch begeben. Tja, was soll ich sagen? Mein Scheitern war gnadenlos, mein Wimmern danach immens und mich beschleicht das Gefühl, Metriod Prime 3 (Wii), Call of Duty 4 (Xbox 360), sowie FarCry 2 und Dead Space haben mich zu einer echten Shooter-Lusche erzogen. Fuck Autoaiming, Waffenupgrades, Wii-Rumgefuchtelei und Mini-Rätsellöserei, Q3A holt mich auf den Boden der harten Shooter-Schule zurück. Reaktionsvermögen, Domination, Schnelligkeit, Treffsicherheit und Mapkenntnisse, das ists was zählt. So ein guter, alter, schneller Shooter das wäre mal wieder was Schönes. Unreal Tournament lass ich da übrigens nicht gelten. id Software for the win halt!

Achja, es ist übrigens E3

Die E3 ist ja mittlerweile nur noch eine Messe unter Vielen, so neben der Games Convention und der Tokio Games Show. Ergo gibt es dieses Jahr weniger Wahnsinnsmeldungen als noch 2006. Trotzdem, die E3 ist immer für ein paar Überraschungen gut. Für all diejenigen unter euch, die nicht die Lust haben, sich durch zig Spieleseiten zu wuseln, hier die wichtigen Informationen im Überblick.

Final Fantasy XIII kommt auch für die Xbox 360 (PS3 sag leise servus…)

– nochmal die 360: Microsoft lässt die 20-GB-Variante in den USA auslaufen und liefert nur noch die 60GB-Version für 349 USD aus, Restbestände der 20er werden für 299 USD verhöckert

id Software ist jetzt bei EA, EA-Partners sei dank

– und wieder mehr Speicher: die Playstation 3 kommt jetzt mit 80 GB, anstatt der bisherigen 40 GB

– 256 Spieler in einem Shooter gleichzeitig, Mag solls möglich machen

– und zu guter Letzt will uns Nintendo mit der Wii-Motion Plus nochmal Zusatszeug verkaufen.

Zu Rage gabs noch nen netten Trailer, FF XII sollte man auch noch gesehen haben, ebenso Resident Evil 5 und Mirror’s Edge. Das wars soweit, wirklich. Wer mehr Details will, bitte bekannte Quellen besuchen. Wer Geheimtipps sucht, darf gerne mit mir mitsuchen. Sollte ich welche finden, morgen mehr, versprochen!