Jochen Kolbe hat es eingesehen: er als Geschäftsmann das funktioniert nicht. Besonders eklatant hat man das nicht nur an der Art und Weise, wie er seinen Onlineshop Gamerdeals.de geführt hat, gesehen, sondern auch daran wie unprofessionell er sein neuestes Projekt Givewhateveryouwant.com geplant hatte. Karitative Einrichtungen wussten nichts davon, dass sie auf seiner Seite aufzutauchen, und Verträge mit den Entwicklern der dort angebotenen Spiele hatte er auch nur eingeschränkt.
Zwar versuchte Jochen wehement sein Vorgehen zu verteidigen, doch im Endeffekt musste er selber einsehen, dass er sich mit diesem Projekt schlicht und ergreifend übernommen hatte. Ursprünglich war Givewhateveryouwant.com dazu gedacht, seine Schulden, welche aus der Klage von G-Data gegen ihn sowie dem Scheitern seines Freebie-Anbieters Gamerdeals-Gratis.de resultierten, auszugleichen. Da das Projekt jedoch international in Blogs und Online-Magazinen inzwischen durchweg zurecht schlecht aufgenommen wurde, ist ihm auch das nicht mehr möglich. Wie im PCX-Forum nun zu lesen, wird Jochen Kolbe mit Gamerdeals.de die Insolvenz anmelden und sich erst einmal aus dem Online-Geschäft zurück ziehen. Wer aktuell seinen Onlineshop Gamerdeals.de besucht wird mit ein paar Schlussworten verabschiedet. Weitergehen soll es auf seinem Spiele-News-Blog modulopfer.de und in seinem privaten Weblog kolbe-blog.de, wo er sich u.a. mit seinem Aufenthalt im Knast wegen Betruges und dergleichen auseinandersetzen möchte. Kunden seines Onlineshops, die noch auf Ware warten, verspricht er eine reibungslose Abwicklung.
Es mag hart klingen, aber meiner Meinung nacht ist die Insolvenz das Beste von Herrn Kolbe passieren konnte. Er kommt somit von seinen Schulden los und muss sich zwangsweise darauf konzentrieren einen Job weit weg von dubiosen Internetgeschäften zu bekommen. Es bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass er diesen schweren Weg auch bis zum Ende gehen mag und dass ihn seine Familie dabei unterstützt. Ob Jochen das alles mit weit weniger Problemen hätte erreichen können ist natürlich eine wichtige Frage, dennoch: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Kleine Korrektur: Wenn ich das PCX-Posting und andere richtig verstanden habe, geht es bei der möglichen Insolvenz erst mal nur um „Gamerdeals Gratis“. Er schreibt ja selbst „was aus Gamerdeals wird weiss ich auch noch nicht“.
Da er eine Rechtsform gewählt hat, bei der er auf jeden Fall mit seinem kompletten Vermögen haftet, ist natürlich die Frage, ob sich das letztlich überhaupt trennen lässt.
Oh, da war ich wohl zu schnell, hätte mal erst auf Gamerdeals schauen sollen…
Naja, Gamerdeals.de hat er inwzischen auch dicht gemacht und ich glaube mal, dass er das auch nicht mehr aufmachen wird.
öhm … warum findet man den Jochen in keiner Insolvenz Datenbank? Einfach behaupten und dann doch nicht durchziehen?
Vielleicht prüft sein Anwalt noch die Insolvenz bevor es zum Gericht geht, der Eintrag ist ja auch erst vom 2. Juni, kann auch gut sein, dass sich das alles noch verzögern wird.
Endlich hat seine kriminellen machenschaften (laut foren) ein ende. Wurd auch langsam zeit.
Ich hätte mich vorher über diese Person erkundigen sollen, bevor ich einen fake-ds bestellte und das Geld bis heute nicht habe. Ich Bezweifel auch, dass ich davon was wiedersehe…Das Insolvenzverfahren wurde Ende Juli eröffnet, mal sehen was dabei rauskommt. Wenn Kolbne mit der Restschuldbefreiung durchkommt, dann stehen Leute wie ich blöd da, die noch Geld zurückbekommen :/
Ich habe soeben mein Email-Postfach bereinigt und alte Emails von besagter Person (August 2009) gefunden, als es um einen bescheuerten Streit bzgl. der Rückzahlung wegen nicht gelieferter Ware ging (er hatte mein Geld, konnte Ware nicht liefern, wollte die Paypal Transaktion aber nicht rückgängig machen)
Aus Interesse, ob es zu dieser Person noch andere Leidtragende gibt, habe ich seinen Namen mal gegoogelt. Das hier und die vielen anderen Berichte über die Auswirkungen seines Gewerbetreibens wundern mich nun überhaupt nicht mehr.
Meiner Meinung nach hat dieser Mann ein ernsthaftes Problem und sollte sich auf ewig von Geschäften im Internet fern halten. Bei mir ging es „nur“ um einen Streitwert in Höhe von ca. 100 Euro. Seine Argumentationen waren aber bis zuletzt derart fadenscheinig (Sohn sei krank und deshalb Zahlendreher in Kontonummer, etc…) und das ständige Lamentieren Richtung Paypal haben mich damals echt zur Weissglut gebracht. Er hat es regelrecht provoziert, dass ich meinen Anwalt einschalte…